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Am 9. September 1869 kamen acht junge Frauen aus der Bretagne nach Algier. Tags zuvor gerieten sie in einen Sturm auf dem Mittelmeer. Und so begann die Geschichte der Missionsschwestern unserer Lieben Frau von Afrika..
Seit Anfang 1866 grassierte in Algiers die Cholera. Dadurch gab es viele Opfer, die zu Waisen wurden. Kardinal Lavigerie suchte nach einer Schwesterngemeinschaft, um der Not entgegenzutreten. Er sandte Vater Le Mauff, ein französischer Priester in Algier, in die Bretagne. Dort suchte er junge Frauen, die bereit waren, dem Ruf Gottes zu folgen und den Menschen in Afrika zu dienen. „Ich verspreche weder Reichtum noch menschliche Größe, aber Armut, Elend, Selbstverleugnung und die Möglichkeit eines Märtyrertodes.“ So die Worte des Vaters Le Mauff.
Acht junge Frauen entschieden sich dafür, nach Algier aufzubrechen. Die meisten hatten die Bretagne noch nie verlassen, und als sie in Algier ankamen, gab es noch keine Schwesterngemeinschaft, sie waren also die ersten: „Gut so, sagten sie sich, das wird ein Vergnügen.‘“
Andere junge Frauen aus Frankreich und Belgien folgten, so dass am 25. September 1869 zweiundzwanzig Postulantinnen da waren. Das erste Noviziat öffnete im November 1869. Die ersten Gelübde wurden am 30. April 1871 abgelegt.
Die ersten Schwestern bearbeiteten das Land, beteten und lebten einfach und froh. Sie kümmerten sich um die Waisen. Kardinal Lavigerie stellte fest, dass die Schwestern sowohl für Feldarbeit, Weinbau als auch für die religiöse Erziehung der Kinder gebraucht wurden. Die Erziehung der Kinder und die Verbindungen zu den Frauen wurden die Hauptaufgaben der Schwesternkongregation.
1871 sandte er die erste Gruppe Schwestern nach Laghouat in die Sahara. Gleichzeitig wurde in Frankreich ein Postulat eröffnet.
1873 schlossen sich junge Männer und Frauen zusammen. Diese erhielten ein Haus zum Bewohnen und Land zum Bearbeiten. Die Gemeinschaft der Weißen Väter und der Schwestern kümmerte sich um die jungen Familien. Die Schwestern gründeten Schulen, Apotheken, Krankenhäuser, besuchten Familien und kümmerten sich um die Waisen.
Schwester Marie Salome wurde 1882 zur Generaloberin gewählt. Sie glaubte an die junge Gemeinschaft. Zusammen mit Schwester Marie Gonzague wollte sie den Gründer vom Fortbestand der Kongregation überzeugen. Die zwei Schwestern beteten vor der Statue Unserer Lieben Frau von Afrika.
Da Kardinal Lavigerie nach Tunesien abgerufen wurde, sollte sich Bischof Dusserre für den Fortbestand der Kongregation eintreten. Heute sind die Schwestern in 15 Ländern in Afrika vertreten.