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Missionsschwestern U.L. Frau von Afrika, Weiße Schwestern e.V.

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Unterpunkt- Post aus Afrika
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Aktuelles / Post aus Afrika

birgitta
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 Meine lieben Mitschwestern in Deutschland!

„Ein Frohes und Gesegnetes Osterfest“ in der Freude unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus wünsche ich euch allen aus dem heißen Nairobi.
Ich hoffe es geht euch allen gut und das Wetter bei euch ist hoffentlich frühlingshaft.
In meinem Ostergruß 2017 möchte ich euch ein wenig  an dem was ich hier erlebe teilhaben lassen.
Da ist zunächst einmal die Geschichte von diesem jungen Mann - Peter - der, seitdem er seine Eltern verloren hat als er in der fünften Klasse der Grunschule war, auf der Strasse lebt, da seine Verwandten ihn nach dem Tod seiner Eltern einfach abgeschoben haben.
Er ist normalerweise in dunkler schmutziger Kleidung zu sehen und seine Hände sind schwarz, von innen wie von außen, da er den ganzen Tag im Müll nach etwas sucht was er vielleicht in Geld umsetzen kann, um sich etwas Nahrung zu kaufen oder wenn er Glück hat sich sogar etwas Eßbares im Müll befindet. Jeden Sonntag sucht in seinem schwarzen Plastiksack nach einer sauberen Hose und einem sauberen T-Shirt um die Hl.Messe um 6:30 Uhr zu besuchen. Seinen Plastiksack versteckt er in einer Ecke des Kirchengeländes, um nach der Hl. Messe seine saubere Kleidung wieder mit seiner schwarzen „Tracht“ zu tauschen. Ich wundere mich jedesmal wie er das anstellt in sauberer Kleidung in die Kirche zu kommen. Seine Hände wäscht er vor der Hl. Messe in der Sanitär Anlage unserer Pfarrgemeinde. Wenn er läüft sieht er sehr gebrechlich aus, so als wenn er jeden Augenblick in sich zusammenfallen würde. Während der Hl.Messe ist er sehr andächtig und beteiligt sich lebendig beim Beten und Singen. Im April letzen Jahres kam er einmal zu mir in das Pfarrbüro, in dem auch ein kleiner Laden untergebracht ist, und kaufte sich von seinem selbst verdienten Geld einen Plastik Rosenkranz für umgerechnet ca. 30 Cent. Diesen Rosenkranz hält er in Ehren und dieser ist auch im Vergleich zu seinen anderen Dingen sehr sauber.

  • In dieser Woche kam er zu unserem Haus. -

Im Zuge unseres Einsatzes für Frieden - Gerechtigkeit - und Bewahrung der Schöpfung hat unsere Hausgemeinschaft eine Lösung gesucht um die sinnvolle Entsorgung unseres Plastikmülls.  In meinen Überlegungen kam mir der Gedanke an Peter, dass er vielleicht ein wenig leichter sein Geld verdienen kann, wenn er den Plastikmüll bei uns abholt anstatt diesen im Strassendreck zu suchen. Er war ganz begeistert und nahm das Angebot sehr freudig an. Soviel Freude!!! Er sammelt jede Art von Plastik und bringt diesen zu einer Sammelstelle die Plastik verarbeitet und wiederverwertet. Für ein Kilogramm Plastik erhält Peter umgerechnet 5 Cent. Als ish das hörte dachte ich bei mir: „Das ist doch nur ein winzig kleiner Tropfen auf einen heißen Stein.“ Aber nicht so Peter. Seine Freude war übergroß und er sagte zu mir: „Das sind heute 5 Cent und morgen und übermorgen 5 Cent und so kann ich mir wenigstens an manchen Tagen in der Woche etwas zu essen kaufen von meinem selbst verdienten Geld.“ Und er sagte dies mit einem ernsten und doch strahlenden Gesicht.
Ja und als er dann diese Woche zum ersten Mal zu unserem Haus kam war seine Freude groß einen großen Plastiksack mit von uns gesammelten Plastikmüll abzuholen. Wir haben ihn zu unserem „Partner“ ernannt in der Sorge um unsere Umwelt und er hat sich sehr darüber gefreut, dass er helfen kann unsere Umwelt sauberer werden zu lassen. Wir möchten nun auch unsere Kleinen Christlichen Gemeinschaften und vielleicht auch Nachbarn dazu einladen an diesem kleinen „Project“ teilzunehmen. Peter hat bei dieser Gelegenheit auch etwas zu essen bekommen. Sein ganzer ausgemergelter Körper hat gezittet während er sehr schnell aß und dabei immer wieder sagte: „Ich bin so hungrig.“ Nachdem er seine Mahlzeit beendet hatte strahlte sein Gesicht noch mehr, wie ihr auf dem Foto sehen könnt. So etwas habe ich zuvor nie gesehen und wir alle waren berührt von dieser Erfahrung mit Peter.
„Alleluja - Jesus lebt“ -auch- oder besonders in Peter, der in all seiner Misere und Not noch die Kraft hat zu glauben und in den sonntags Messen lebendig mitbetet und singt. Peter ist einer von Hunderten von Menschen, die hier in Nairobi auf den Strassen leben und doch – ist er ganz besonders.
Zurzeit warten wir hier in Kenya auf Regen, da es schon sehr lange nicht mehr geregnet hat, bis auf kurze Schauer hier und da. In vielen Regionen Kenia’s ist grosse Dürre angebrochen und Menschen und Vieh sterben an den Folgen. Pfarrgemeinden und andere Organisationen sezten sich für die Menschen ein, die am meisten unter der Dürre leiden.
Auch in unserem Haus spüren wir die Wasserknappheit und wir müssen Wasser in Tankern kaufen damit wir einigermaßen mit Wasser versorgt sind. Alles ist teurer geworden und wenn es nicht bald regnet wissen wir nicht wohin das führen wird.
Im August finden hier in Kenia die Presidentschafts Wahlen statt und wir beten darum dass die Wahlen friedlich verlaufen. Nochmals alles Liebe und Gute euch allen und im Gebet bin ich mit euch allen tief verbunden.
Eure  Birgitta
 

brief von Ingrid
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Komm wie du bist, denn so liebe ich dich! Hab keine Angst und schäme Dich nicht, Glaube mir! Alles wird gut!
Meine Liebe hat keine Grenze, kein Ende und keine Bedingung!

    
Liebe Mitschwestern.            
    Mit diesem Lied wurden ich und wir alle in St. Anselm willkommen geheißen. Diese Atmosphäre hilft uns, uns erst einmal so anzunehmen wie wir sind, ohne uns sofort aus Angst vor negativer Kritik und Vorurteilen schützen und verteidigen zu müssen. In dieser Sicherheit kann dann gegenseitiges Vertrauen wachsen, in dem wir auch unsere weniger attraktiven Seiten anschauen und annehmen können.
St. Anselm bietet allerlei praktische Fähigkeiten, Methoden und Fertigkeiten zur Selbsterkenntnis an, um dann positivere Beziehungen aufzubauen, mit sich selbst, mit Gott und mit anderen. Das Angebot ist da, und es hängt von jeder und jedem selbst ab, davon Gebrauch zu machen. Wer ein Ziel hat und es mit Liebe, Geduld und Ausdauer verfolgt, kann Fortschritte machen. Aber das gilt ja  überhaupt so im Leben. 
Ich bin hierhergekommen, um mein eigenes Herz besser und tiefer kennenzulernen, mit all seinen verschiedenen Gründen und Abgründen,  und ich entdeckte: “Die längste Reise ist die Reise nach innen.” (Dag Hammarskjöld). Und somit bin ich nun also bis zu meinem Tod damit beschäftigt. Unterwegs geht es oft durch die Wildnis, und dann hilft mir mein Herz zur Orientierung. „Darum siehe, ich werde sie locken und sie in die Wüste führen und ihr zum Herzen reden“   Hos 2,16.
Auch Antoine de Saint-Exupéry wusste das und sagte: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten ist das Hören und Zuhören. Das aufmerksame und liebevolle Hören in die Stille des Herzens… wo Gott spricht. Ja und dann wird es spannend, weil nach dem Hören meine freie Antwort mit oder ohne Taten folgt.
Übrigens, wusstet ihr, dass uns
Elisabeth hier im Institut besucht hat? Ich habe mich riesig darüber gefreut und außerdem war es am Tag der Verkündigung Mariens. Ich erlebte es wie eine Engelsbotschaft!
Gott segne Euch alle und beschütze Euch auf Euren Wegen, die sicherlich nicht immer sehr einfach sind.
 
In herzlicher Verbundenheit auf dieser Wanderschaft,
Ingrid
 
(Aus politischen Gründen wird unser Kurs vorzeitig, d.h. schon am 31. Mai 2017, abgeschlossen und das Institut zieht nach Rom um.)

                                                                   

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